Mein Blog - neues vom Höfchen
12.06.2015
Glücklich:
Lea ist zurück! Gerade liegt sie auf meinem Schoß und gräbt - zärtlich, für mich nicht wirklich so angenehm - ihre Krallen in meine Oberschenkel. Soll sie. Lea kam mitten in der Nacht. Seit sie weg ist, lasse ich nachts das Fenster meines Schlafzimmers nur angelehnt und stelle ein Schälchen mit Futter sowie frische Katzenmilch bereit. - Ich wurde wach, schaltete das Licht ein und sah, wie ich glaubte, ihre dreibeinige Schwester Sophie am Futternäpfchen, Dann fielen mir die dunklen breiten Streifen ihres hübsch gezeichneten Fells auf und mir wurde klar: Es war Lea: wohlgenährt, bestens zufrieden, ganz so, als sei sie nie fort gewesen. Den Rest der Nacht schlief ich wunderbar ruhig!
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11.06.2015
Traurig:
Wir vermissen unsere Katze Lea. Sie hat eine Tätowierung im Ohr (R 15). Sollten Sie sie gesehen oder aufgenommen haben, rufen Sie bitte an: Tel. 05459/8036816, Mobil 01773522339! Sie können sie auch direkt in der Tovarstr. 56, Rheine-Rodde abgeben. Es gibt einen Finderlohn! Bitte öffnen sie auch eine Zeitlang Ihre Garagen und Schuppen. Immer wieder werden Katzen dort versehentlich festgesetzt und müssen dort ggf. elendig verhungern oder verdursten. – Vielen Dank!
Diesen Flyer verteile ich gleich in der Umgebung und hoffe darauf, dass Lea doch noch zurückkehrt und nicht das mit ihr geschehen ist, was vor fast exakt einem Jahr ihrer Schwester Sophie widerfuhr. (Siehe: mein erster Blog).
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31.05.2015: Die Entenküken wachsen fast beim Hinsehen
und Tüpfel richtet sich häuslich ein.
Der Nachwuchs auf dem Höfchen entwickelt sich prächtig. Von den Eltern Hoax und Drake haben die drei kleinen Laufenten bereits fast alles gelernt, was man als Angehöriger dieser Art halt wissen muss: Wasser ist nicht nur zum Trinken, sondern vor allem zum Schwimmen, Tauchen, Spritzen und Spielen da. Im hohen Gras kann man nach kleinem Getier suchen oder in der Sonne dösen. Droht Gefahr, folgt man am besten der Mutter zügig und im Gleichschritt. - Es bleibt zu wünschen, dass es dem jungen Elternpaar auch weiterhin gelingt, ihre drei Nachkommen vor Fressfeinden und sonstigen Unbilden des Lebens zu schützen!
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25.05.2015: Neues Leben auf dem Höfchen
Seit drei Tagen hat das junge Laufentenpaar Nachwuchs: drei kleine Entlein sind geschlüpft. Eigentlich waren es vier, doch lag das vierte tot neben den drei lebenden. Das passiert in der Natur. Alle sind jetzt wohlauf. Mama Hoax führt die Kleinen regelmäßig ins "Schwimmbad", was diese offensichtlich sehr genießen.
Obwohl im Internet verbreitet wird, man solle den Erpel von den Jungen fernhalten, da er sie gegebenenfalls töten könne, bin ich das Risiko eingegangen, Papa Drake am zweiten Tag Zugang zum Rest der Familie zu ermöglichen, - erfolgreich! In der Natur ist der Vater schließlich auch vom ersten Tag an dabei!
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19.05.2015: Warum sind sie geblieben?
Großkampftag: Morgens habe ich eine teilzeit-berufliche Verpflichtung. Anschließend müssen die Alpakas auf den Pferdeanhänger gebracht werden. Sie sollen zur jährlichen Schur, 65 km von meinem Wohnort, transportiert werden. Vorher sind noch alle anderen Tiere zu füttern und mit frischem Wasser zu versorgen. - Wie aber nun die Alpakas dazu bringen, auf den Anhänger zu steigen? In den letzten Jahren hatte ich stets Hilfe. Wenn mehrere Personen sie einzingeln und zum Schluss schiebend etwas nachhelfen, gelingt das Verladen meist in relativ kurzer Zeit. Diesmal war ich allein - alle potentiellen Helfer krank oder terminlich gebunden. Was also tun? Ich musste versuchen, Shadow, den dominanten und größeren Wallach, aufzuhalftern, was ich allerdings bisher noch nie selbst tun musste. Wie also vorgehen? Mit ein paar Tricks in ein Ecke gedrängt, ließ er es tatsächlich geschehen, sich von meinen zitternden Händen das Halfter anlegen zu lassen - ohne zu spucken, zu treten oder sich aufzubäumen! Gegen anfänglichen Widerstand ließ er sich sogar auf den Anhänger führen und dort festbinden. (Angespuckt hat er mich ohnehin noch nie. Dazu sucht er sich andere Opfer: Manolo, wenn die beiden ihre Scheinkämpfchen ausfechten oder die Nandus, wenn sie ihm das Futter "klauen" wollen. Auf dem Höfchen fressen nämlich fast alle alles, - ausgenommen die Gourmets unter meinen Tieren, die Katzen Sophie und Lea.)
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13.05.2015: Schmücken Indische Laufenten etwa ihre Nester?
Das kann ich mir zwar nicht vorstellen. - Und doch ist das Bild so echt wie man es hier sieht, - da ist keinerlei Manipulation im Spiel! Bekanntlich gibt es zwar eine ganze Reihe von Vogelarten, die so etwas machen, insbesondere in tropischen Regionen oder in einigen Teilen Australiens. Allerdings sind es in der Regel die Männchen, die dieses Verhalten an den Tag legen, um die Weibchen auf den von ihnen aufwendig eingerichteten Brutplatz oder das selbstgefertigte Nest aufmerksam zu machen. Bei den Indischen Laufenten halten sich die "Herren", wenn es um häusliche Arbeiten geht, absolut zurück. Gleichwohl sind sicher eine ganze Menge von Verhaltensweisen der unzähligen Tierarten auf dieser unserer interessanten Erde noch gar nicht bekannt, eine schwer einzuschätzende, wahrscheinlich große, Anzahl von Arten bisher nicht einmal entdeckt!
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08.05.2015: Ein neugieriger Youngster mit wunderschönen Augen
Heute vor 70 Jahren ging der 2. Weltkrieg zuende. - Eine gute Gelegenheit, sich bewusst zu machen, welches Glück einem Nachkriegskind von 1946 wie mir zuteil wurde, allein dadurch, dass ich in einer in der westlichen Welt kriegsfreien Zeit aufwachsen und alt werden durfte. Ich setzte mich also auf die Weide zu meinen Tieren, um in Ruhe darüber nachzudenken und vielleicht auch ein paar schöne Schnappschüsse zu schießen, - und einfach mein Glück zu genießen. Viel Ruhe hatte ich dabei allerdings nicht, denn mein weißer Youngster (Jung-Nanduhahn), der von allem Neuen, besonders wenn es silbrig glänzt oder bunt ist, wie magisch angezogen wird, so auch von meiner Kamera. Er wäre wohl am liebsten mit dem Schnabel in das Objektiv hineingekrochen, umkreiste mich ständig und versuchte immer immer wieder, alles aus nächster Nähe zu erkunden. Dabei entstand das nebenstehende Bild.
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07.05.2014: Eines geht, ein Anderes kommt
Gestern war ein gesmischter, aber insgesamt überwiegend guter Tag.
Traurig: Schneechen musste eingeschläfert werden. Sie litt an einer unheilbaren Hornhauterkrankung. Ein Hinweis für die Zartbeseiteten unter meinen Lesern und Leserinnen: Es geschah sehr sanft: zuerst mit einer Narkosespitze, erst dann, als das kranke Tier fest eingeschlafen war, erfolgte die Tötung - für Schneechen nicht mehr wahrnehmbar. Auch der Tierarzt - derselbe übrigens, der schon im vergangenen Sommer meiner Sophie das zerschmetterte Hinterbein amputiert hatte, (Verweis: Blog vom 02.04.) war der Meinung, dass Einschläfern, auch im Sinne des Tierschutzes, die sinnvollste Lösung sei.
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